München/Leipzig: Montag, den 5. Oktober 2015


Der Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation – FRK, der Bundesverband Lokal
TV – BLTV und PRO digital TV präsentierten heute in München im Rahmen einer
Pressekonferenz mit dem Bundesverband der Deutschen Wohnungs- und
Immobilienunternehmen GdW während der Expo Real ein 6-Mrd-€uro-Programm zur
Erschließung unterversorgter Breitbandgebiete in Deutschland.


Dieses Mittelstandsprogramm wurde auf Initiative der mittelständischen Verbände im ITGipfelprozess
der Bundesregierung 2014 beschlossen und wird zurzeit auch in den zuständigen
DIHK Ausschüssen diskutiert.


Wie der Sprecher der Verbände FRK und BLTV, Heinz-Peter Labonte, erklärte, muss
Deutschland auch bei den europäischen Initiativen zur Breitbandversorgung vorangehen, um auf
den globalen Märkten noch eine Wettbewerbschance zu haben. Dabei sei es dringend notwendig,
so wie in Horizon 2020 (EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation) beschrieben, alle
Kräfte zu bündeln. Hierbei könne der Mittelstand sowohl in der Infrastrukturentwicklung wie auch
bei der strukturellen Sicherung der Meinungsvielfalt durch inhaltliche Vielfalt der digitalen und
lokalen TV -Sender unter anderem auch der Integration von zunehmenden Zahl von Migranten mit
überall verfügbarem hohem Bandbreitenangebot z.B. für Bildungsangebote in bewegten
Videobildern einen erheblichen Beitrag leisten. Entsprechend der Erklärungen von EUDigitalkommissar
Günther Oettinger gegenüber dem FRK-Vorstand, seien hierzu auch
branchenübergreifende Initiativen notwendig.


Deshalb nutzte der FRK die internationale Pressekonferenz des GdW und präsentierte das
Programm in anlässlich der EXPO Real einer breiteren Öffentlichkeit. Gemeinsam mit dem GdW,
dem INWIS, Partnern aus Finnland - dem Espoo Universität Innovationszentrum EIG, VTT
Finnland, dem Technischen Beratungsinstitut der nordischen Regierungen und dem ehemaligen
Nokia-Vorstand Prof. Erkki Ormala, - wurden "best practice" Beispiele vorgestellt, wie Synergien
genutzt werden können, um die Aufholjagd auf den digitalen, globalen Märkten nicht nur
schnellstmöglich zu beginnen sondern auch für Europa zu gewinnen.


Die mittelständischen Verbände FRK, BLTV und PROdigitalTV erklärten, dass mit dem
vorliegenden Dokument http://www.bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen,did=664782.html
aus dem 2014er IT-Gipfel 6 bis 12 Mrd. Euro mindestens 4 Mio. der 10 Mio. unterversorgten
Haushalte in Deutschland ohne öffentliche Zuschüsse mit Glasfaser bis an oder in die Wohnungen
erschlossen werden könnten (FttB/FttH). Dieser Ausbau moderner Glasfaserstrukturen in
ländlichen Gebieten stoße inzwischen auch bei den Sparkassen auf steigendes Interesse. Denn
einerseits erhöhe es den Wert des Wohneigentums und andererseits zeigten die Beispiele, in
diesen Zeiten niedriger Zinsen, interessante Renditeperspektiven für vermögende
Sparkassenkunden von langfristig 4 bis 8 Prozent.


Angesichts der Äußerung von Ralph Dommermuth gegenüber der Bundeskanzlerin, wonach
zurzeit von einem Euro Internetumsatz rund 92% im Ausland, hauptsächlich in Amerika
verbleiben, forderten die Verbände, schnellstmöglich eine flächendeckende Abdeckung der nach
wie vor unterversorgten Gebiete in Deutschland zu erreichen. Hierzu sei die Nutzung aller
Ressourcen und Hebung aller Synergien auch unter Einschluss der kommunalen Finanzwirtschaft
nötig. Dazu sei auch durch eigene Plattformen und bessere Gesetze zur Besteuerung der IKTWirtschaft
ein Wertschöpfungsanteil von 50% innerhalb der EU zu sichern. Dies wären angesichts
der aktuellen Steigerungsraten des Internetumsatzes dreistellige Milliardenbeträge.


„Vorausgesetzt, wir schaffen bundes- und europaweit eine Abdeckung wie zum Beispiel Südkorea
mit seiner Highspeed-Internetabdeckung von 99% der Fläche, erscheint eine solche
Wertschöpfungssteigerung bis 2020 unschwer möglich“, erklärte Verbandssprecher Labonte. Der
FRK und die Kabelnetzbetreiber in Deutschland freuten sich deshalb, zusammen mit der
Wohnungswirtschaft und auch mit den Partnern und dem Wissen aus Finnland entsprechende
Angebote machen zu können. In Deutschland sollten, wie in der Vergangenheit, auch die Lokalen
und Digitalen TV Sender als Treiber der Vermarktung dienen.


Dies diene dem Nutzen der Verbraucher, einer höheren Lebensqualität, besserem
Konsumentenverhalten, verhindere Abwanderung der jungen Menschen in die Städte und sichere
auch die Zukunft der ländlichen Räum im Wettbewerb mit Städten und Ballungsgebieten, erklärte
Labonte abschließend stichworthaft.
Das Dokument ist unter http://www.bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen,did=664782.html
nachzulesen.


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